Berichte

13. Offene Kreismeisterschaften im Bergfahren am 21. Juni 2013

Geschrieben von Peter Hirsch, 22. Juni 2013

Robert Nikol kurz vor dem Ziel Die 13. offene Kreismeisterschaft im Bergfahren des Landkreises Bautzen wurde 2013 zur Sommersonnenwende ausgetragen. Wie gehabt, wurde ab dem Schützenplatz Cunewalde auf dem vom RSV manuell gereinigten Streitbuschweg und der - recht ruppigen - Bergstraße zur Czornebohbaude gefahren.

Die Strecke ist 4,15 km lang und es sind 265 Höhenmeter in fünf ungleichmäßigen Rampen zu bewältigen. Den Streckenrekord von  11:13 min hat Thomas Haupt 2010 aufgestellt.

Nach einer Gewitternacht mit der ersehnten Abkühlung tags darauf haben sich 50 Teilnehmer - eine Rekordzahl - an der Startlinie eingefunden. Ein schöner aber immer noch familiärer Rahmen, den die Veranstalter angesichts recht unauffälliger Medienpublikation so nicht erhofft hatten.

Das Fahrerfeld wurde nach Meldeschluss in die vorgesehenen drei Startgruppen eingeteilt. 18:30 Uhr ging es für die erste Gruppe -Männer Lizenz und Hobby los. Bei den Männern gibt es inzwischen ausgesprochene Kurzdistanzexperten, die sofort so energisch losfahren können, daß andere, die längere Rennen bevorzugen, schon nach der ersten Rampe Mühe haben zu folgen und nach der unteren Schranke das Feld vorsortiert ist. Ab dort findet dann jeder sein Tempo. Die Schwereren treten etwas ruhiger. Martin Meinert (Burgstädt), Christian Sonnabend und  Robert Jürries stiefelten  recht fix davon und stellten bis zum Berggipfel Abstände von mehreren Sekunden her.  Sehr spannend machten es im Hobbyrennen Christan Sonnabend und Benjamin Bräuer. Der Görlitzer kam mit seiner Schlussattacke nur ganz wenig zu spät und wurde zweiter. Den Pokal für die schnellste Bergfahrt nahm nach 11:29 min Fahrt der Lizenzfahrer Robert Jürries mit nach Hause. Thomas Haupt's Streckenrekord hat also Bestand und wird wohl erst nach der Straßensanierung fallen.

Den Pokal für die schnellste Frau gewann, Katja Winkler - Biketech 24 - in 15:21 min vor der Löbauerin Christine Göldner und der Juniorenfahrerin Samantha Brückner für den PSV Görlitz. An der Beteiligung dieser Rennen müssen wir weiter arbeiten.

Erfreulich hat sich die Arbeit einiger Bautzener Übungsleiter mit dem Nachwuchs dokumentiert. Alle angetretenen Anfänger - dabei auch zwei Mädchen - haben die schwere Strecke durchgehend fahrend bewältigt und waren stolz auf das Erreichte!

In den 10 ausgeschriebenen Rennklassen wurden acht Titel vergeben, zwei davon blieben beim veranstaltenden Verein. Die Gäste vom RSV Burgstädt, SV Elbland Meißen, Seifhennersdorfer Sportverein und dem Dresdener Umland hatten alle Sieger in ihren Reihen.

In der Ergebnisliste sind die Sieger (Kreismeister) fett gedruckt.

Sehr bedanken wollen sich die Teilnehmer und Organisatoren für die Unterstützung durch die Helfer, den Streckenreinigern, dem „Kleinen Kulturhaus“ und für die unkomplizierte Zusammenarbeit mit den zuständigen Verwaltungen. Dank auch der erfreulichen Beteiligung in Nachwuchsklassen ist das Cunewalder Bergfahren wieder auf gutem Wege.

Schön währe es, wenn auch bei der Reinigung von Cunewalder Waldstraßen nach dem Winter das Verursacherprinzip Anwendung fände.