Berichte

Kriterium am Beutlerpark und Muldentalrennen 2006

Geschrieben von Peter Hirsch, 10. Oktober 2006

Sieg und zweiter Platz am erfolgreichen Wochenende für die Straßenfahrer des RSV Bautzen e.V.

Nach der etwas ruhigeren Zeit der Sommerferien haben sich die Straßenrenner auf die Anforderungen der sächsischen Herbstklassiker vorbereitet. Diese Rennen sind länger und profilierter als die sonst häufig anstehenden Kriterien in flachem Gelände.

Um so überraschender war es, dass der Bautzener Seniorenfahrer am Samstag auf dem zwar welligen aber winkligen 1,1 km-Rundkurs der Dresdener „Kriteriums am Beutlerpark” stark auftrumpfen konnte. Claus ist eher der Typ für die bergigen Strecken. In Dresden konnte er die Wertungsprints um die Punkte durch eine Soloflucht ab Rennmitte umgehen, die er bis ins Ziel durchhalten konnte. 22 Wertungspunkte bedeuteten den Sieg.

Die Bautzener Nachwuchsfahrergruppe war ersatzgeschwächt zum Jugendrennen angetreten. Leider war für Marcus Schmidt das Rennen nach einem Sturz sehr schnell zu Ende. Mit dem Trostspruch: „Neues Rennen – neues Glück” ging es am Sommtag nach Grimma zum Rundstreckenrennen „17. Rund um das Muldental”. Für die Jugend U17 und die Senioren waren je 3 Runden zu 16 km auf einem ordentlich profilierten Rundkurs zu absolvieren.

Die Jugendfahrer hatten wohl ordentlich Respekt vor der Strecke und beschlossen, sich unterwegs nicht zu sehr zu schinden. So war die Fahrweise nicht sehr aktiv und auf eine Entscheidung im Finale ausgerichtet. Im Spurt einer noch sehr großen Spitzengruppe belegte Marcus Schmidt den 7. und Daniel Pötschke den 15. Platz. Gut gemacht!

Noch besser lief es wieder für Claus. Er versuchte von Anfang an, seine Stärke an den Anstiegen auszuspielen, so das Feld zu dezimierem und die Sprinter loszuwerden. Das gleiche hatte aber auch die Leipziger Radsportlegende Ralf Keller vor. Ihm gelang es schließlich, dem Feld einige Sekunden zu enteilen. Aber schon nach einem viertel des Rennens alleine vorne im Wind zu fahren ist auch keine optimale Situation. Also bemühte sich Claus, den Anschluß zu Ralf ohne weitere Verfolger aus dem Feld herzustellen. Sich loszureißen, kostete Kraft aber gelang schließlich. Ralf hatte das beobachtet und wartete ein bißchen. Schnell war man sich einig, die Flucht gemeinsam fortzusetzen und die Entscheidung in die letze Runde zu vertagen. Gut 1:30 Minuten war der Vorsprung am Ende noch. Ralf Keller gewann vor Claus Gruhl. Der Rest des Feldes hatte sich noch ordentlich auseinander gefahren – sehr übersichtlich für die Kampfrichter und lehrreich für die Jugendfahrer.