Berichte

10. Querfeldein in Radibor

Geschrieben von Peter Hirsch, 27. Oktober 2014

Schüler U11

Am ersten Herbstsonntag mit MEZ veranstaltete der RSV Bautzen e.V. gemeinsam mit dem Inselteichverein Radibor das schon 10. Querfeldeinrennen. Zum sportlichen Saisonabschluss des RSV fanden sich bei bestem Herbstwetter knapp 230 Sportler ein, um das zweite der fünf Rennen der mitteldeutschen  „BIORACER CROSS CHALLENGE 2014“, auszutragen.

 Die zum Vorjahr wieder modifizierte und optisch noch verbesserte Strecke zwischen Schlosspark, Kohlegraben und Bahndamm  war gut vorbereitet und nach dem kräftigen Regen zur Wochenmitte doch wieder gut getrocknet. Fester Untergrund sollte flotte Runden ermöglichen.

Wie im Cross üblich, beginnen die Sportler der jüngsten Nachwuchsklassen den Renntag mit ihren Crossläufen. Das ist in Radibor immer eine Gelegenheit für die einheimischen Kinder, sich mit dem angereisten Radnachwuchs zu messen. 44 taten das, und mit vier von sechs Podiumsplätzen durchaus erfolgreich. Bei der Klasse U11 gewann Vivien Jäckel von der SG Bautzen Nord vor den Großdubrauer Mädchen L. Vorberger und A. Engst. Im Lauf der U13-er konnte Vincent Hilbert vom RSV Chemnitz e.V. die Ehre der Radsportler wieder herstellen. Neben Ihn durften sich Alfred Hesse aus Jena und Tim Donath aus Radiborer auf das Podium stellen. Als schnellstes Mädchen dieser Klasse war Miriam Zeise aus Jena zu ehren.

 Mit der sehr guten Beteiligung von 30 Läufern sicherte sich wiederum die Grundschule Radibor vor der Grundschule Großdubrau und der Mittelschule dem Pokal der stärksten Schule, sehr  Beispiel gebend für die Umgebung.

 Den ersten Wettkampf auf dem Rad nahm  die Altersklasse U 15 unter die Reifen. In diesem Rennen sammelten Anne Heinzel und Titus Rehor vom RSV Bautzen erste Crosserfahrungen. Leider durch Defekt unter Wert geschlagen kam Anne hinter Titus, der als zwanzigster den letzten Punkt der Cupwertung ergattern konnte, ins Ziel. Der Sieg war den schon recht gekonnt agierenden Fahrern aus Mittweida und Zwickau nicht zu nehmen. Pascal Keup setzte sich vor seinem Vereinskameraden Josua Jugelt und Tom Lindner durch.

 Nach den leider ohne Bautzener Beteiligung stattfindenden nächsten vier Rennklassen sollte das einstündige Eliterennen mit den drei Bautzener Fahrern Lutz Baumgärtel, Florian Schön und Silvio Hauschild wieder spannend für uns werden. Das Trio, das sich bei jedem Geländerennen des RSV Bautzen um die Strecke verdient macht, kennt natürlich jede Kurve und jede Wurzel, was sich insbesondere zu Rennbeginn als Vorteil erweist: Floh kam knapp vor dem Zwickauer Favoriten Toni Bretscheider um die erste Runde, dahinter war schon eine 200- m-Lücke zu Karsten Volkmann und Jan Brettschneiter. Dem folgten Lutz und Silvio dichtauf. So blieb es aber nicht lange: Toni machte kräftig Druck überholte und baute seinen Vorsprung aus, Lutz fuhr mit viel Einsatz auf Platz zwei vor, bevor ihn Rückenschmerzen bremsten. Silvio zwang ein Reifenschaden in aussichtsreicher Position zum Materialwechsel, was Zeit kostete. Nur der Florian kam „ungerupft“ durch das Heimrennen. Mit 16 Sekunden. Abstand zum Dritten Jan Brettschneider verpasste er das Podium knapp. Der Zwickauer Toni Bretschneider gewann zum 3. Mal in Radibor verdient und ab Runde zwei auch souverän vor Sascha Böhm aus Torgau. Mit den Plätzen 5 und 9 waren auch Lutz und Silvio am Schluss nicht unzufrieden. Lutz tröstete sicher auch der Sieg von Daniela Storch -RSV Chemnitz e.V.- über die meist bessere Dauerrivalin  Birgit Hollmann, die derzeit für das Team Isaac Torgau unterwegs ist.

 Den Siegerpokal des Rennens der mit 40 Lenzen sehr erfahrenen Masters holte sich Danny Götze nach Bad Harzburg. Der Zehlendorfer Michael Schmidt und Mario Kober aus Chemnitz belegten die Plätze.

 Mit 35 Fahrern war das Feld der Hobbyfahrer das eindrucksvollste. Von den 32, die das Ziel nach 40 Minuten erreichten, war der „veloheld“ Carsten Maiwald der schnellste. Er stand am Schluss zwischen Tino Mecus und Matthias Nagel auf dem in Radibor sehr originellen Siegerpodest.

Beide Bautzener Vertreter in diesem Rennen, sind noch am Üben und waren im MTB‘s gegen gekonnt bewegte Crossräder nicht im Vorteil. Dennoch Platz 6 für Clemens und 24 für Nick sorgten für Zufriedenheit.

Das Jubiläum ging nicht ganz ohne Sanitätereinsatz und Defekte, aber doch unfallfrei, zu Ende. Reifenschäden, Stürze und kleinere Blessuren gehören zum Cross, wie auch die Erziehung, des Nachwuchses, wenn er ungehobelt auftreten sollte.

Großer Dank gilt allen fleißigen Helfern, Sponsoren, Fahrern und Läufern, die sich am Rennen beteiligt haben. Auch die ca. 400 Zuschauer, aus der Umgebung und mitgereiste Eltern und Betreuer, haben für gute Stimmung gesorgt. Wie die Fahrer lassen auch sie sich gern von den freundlichen Gastgebern mit selbstgebackenem Kuchen und anderen Leckereinen verwöhnen. Auch deshalb freuen sie  sich, wie die Veranstalter, schon jetzt auf den letzten Oktobersonntag 2015.