Der letzte Oktobersonntag ist schon viele Jahre Stammtermin für drei wichtige Ereignisse: Die die Rückstellung der Sommeruhrzeit auf die MEZ, den Auftakt zum Skiweltcup in Sölden und vom RSV Bautzen e.V. veranstalteten Jahresabschlusswettkampf, seit 2005 als Crossrennen ausgetragen.
Heuer war das „13. Querfeldein in Radibor“ als viertes
von acht Rennen in die Bioracer-Cross-Serie 2017 eingereiht. Die
Vorbereitungen folgten einer längerfristigen Prozedur, in der nur beim
RSV gut vierzig Teilaufgaben zu lösen sind. Mühlhäuser und
Inselteichverein Radibor kümmern sich stets vorbildlich um ein
wirtliches Umfeld.
Lange war alles gut: Die Nennungen gingen in gewohnter
Zahl ein, auch wieder zunehmend aus den Nachbarländern. Nur die
Wetterprognose wurde in der Vorwoche immer bedrohlicher, Angenehmes war
nicht zu erwarten. Das alleine bietet aber noch keine Handhabe zur
Absage. Nässe, Kälte und auch etwas Wind sind beim Cross normal.
Etwas Wind! In der Nacht zum Sonntag hauste Sturm „Harwart“ anderenorts viel furchtbarer als hier und sollte vom Westen her weiter anrücken. Ein Kampfrichterentscheid am Ort ergab die absehbare Absage.
Unser „Plan B“ für die
Benachrichtigung der angemeldeten Sportler und Helfer war zu starten.
Kurz darauf war der Abbau von Zielbereich und Strecke im Gange, bevor
die weiter westwärts noch kräftiger tobenden Sturmböen Radibor
erreichten.
Die allermeisten Sportler
konnten wir heuer auch unterwegs erreichen, so daß nur wenige der ca. 200 Gemeldeten eine
vergebliche Anreise hatten.
Sicher war diese Wendung des Geschehens unangenehm und
für den Veranstalter ist einiger Aufwand verloren. An der Richtigkeit
der Absage gibt es auch mit etwas Abstand keine Zweifel.
Allen, die unser Bemühen um das Rennen unterstützt
haben, gebührt unser Dank. Pokale und unverderbliche Sachpreise können
wir 2018 wieder verwenden, ob das mit der Rennnummer 13 auch geschieht,
ist noch zu entscheiden. Mal sehen, ob wir jetzt abergläubisch werden
und was der abgesagte Weltcup in Sölden macht.
Über Absageprozeduren kann der BDR möglicherweise
etwas vom deutschen Skiverband lernen.
Die Zeitumstellung war unauffällige Nebensache.