Am
letzten Oktobersonntag hatten der Radsportverein Bautzen und der
Radiborer Inselteichverein zum 14. Mal Sportler und Zuschauer in den
Ortsteil Mühlhäuser und das anliegende Wäldchen am Kohlegraben
eingeladen. So machte die Bioracer-Cross-Serie 2018 in Radibor, der
vierten von neun Stationen Halt. Nachdem im Vorjahr das Rennen wegen
Sturm sehr kurzfristig abgesagt werden musste, hatte es das Wetter
zumindest anfangs gut gemeint. Alles war gerichtet. Eine neue Abfahrt
vom berühmt berüchtigten Bahndamm, ließ die Crosser-Herzen schneller
schlagen, doch auch alt bekannte Streckenabschnitte trennten die Spreu
vom Weizen.
Den Renntag begannen die
jüngsten Sportler im Trockenen aber bei nur 5 Grad. Die Altersklassen
U13, AK14 und U11, absolvierten auf einer etwas verkürzten Strecke ihre
Crossläufe. Dabei waren neben den Sportlern aus ganz Mitteldeutschland
vor allem die Schüler aus Radibor und der Nachbarschaft angetreten.
Die Radsport-Kinder der U13 und die Leichtathleten AK14 liefen über zwei
Runden a 1200 m. Leider haben in der AK14 einige Läufer den Start
verpasst. So siegte Markus
Dej (Sorbische Oberschule Radibor) vor Justin Barkow vom RSV Bautzen
souverän. Im gleichzeitigen Lauf der Radsportklasse U13 holte sich Zeno
Levi Winter (RSV Venusberg) den dritten Sieg in der diesjährigen Serie
vor Bruno Bär (RSV Chemnitz) und dem Leipziger Peter Lessner.
Die Schüler U11 konnte Zeno Levi Winter (RSV 54 Venusberg) alle besiegen
und vor Bruno Behr (RSV Chemnitz) und Peter Konrad Lessner (RSV Speiche)
ganz oben auf das Podest steigen. Sein vierter Sieg im vierten Bewerb
der Serie ist beeindruckend.
Kurz darauf wurde die Strecke für die ersten Radfahrer frei gemacht. Das
Rennen der Schülerklasse U15
war über 20 Minuten ausgeschrieben.
Für den RSV Bautzen waren auch Mansur Walimamat und Fabian Müller
im 20-köpfigen Feld, beide als Lernende erstmals in einem
Lizenzwettbewerb. Erwartungsgemäß konnten sie
mit ihren MTB‘s jedoch nicht in den Kampf um die Podiumsplätze,
der von den erzgebirgischen Teams ausgefochten wurde, eingreifen,
machten ihre Sache aber ordentlich.
Es siegte Simon Degenkolb (RSV Team Auto-Riedel Schwarzenberg)
vor Colin Rudolph (RSV 54 Venusberg) welcher Florian Markert (ESV LOK
Zwickau) auf Platz drei verwies. Schnellstes Mädchen wurde Malin
Zwintzscher (RSV 54 Venusberg) auf Rang fünf.
Im Anschluss ging die U17 und mit etwas Rückstand die Damen an den
Start. Die U 17 fuhr über eine knappe halbe Stunde. Es siegte Magnus
Findeisen (RSV 54 Venusberg) vor Hannes Degenkolb (RSV Team Auto-Riedel
Schwarzenberg) und vor Lennert Herz (Radunion Halle). Schnellste
Nachwuchsfahrerin in dieser Klasse war Hannah Weiß (RSV Team Auto-Riedel
Schwarzenberg).
Bei den Damen Elite stand wieder eine Fahrerin des RSV Bautzen am Start.
Katharina Hauschild fuhr ein starkes Rennen musste sich jedoch mit der
Holzmedaille zufriedengeben, da die Konkurrenz hier einfach zu stark
war. Es siegte Tina Schulz (Dresdner SC 1898) mit deutlichem Vorsprung
vor ihrer Schwester Nora Schulz (RSV Speiche). Dritte wurde Claudia
Moser, ebenfalls für den Dresdner SC 1898 unterwegs.
Große Hoffnungen konnte der Gastgeberverein auf Silvio Hauschild setzen,
der mit den Masters ein 40- Minuten-Rennen anging.
Zeitversetzt waren auch die
Junioren (U19) unterwegs. Zuerst zu denen: Den dritten Platz belegte
Maxime Glöckner (RSV 54 Venusberg) hinter seinem Team-Kollegen Giovanni
Schmieder, welcher sich dem Fahrer vom ESV LOK Zwickau, Lennart Lein
geschlagen geben musste. Damit war auch die Spitze der Cupwertung unter
sich.
Um 13 Uhr
startete dann die Männer Elite und U23 zu ihrem bundesoffenen Rennen.
Der schon für Vormittag prognostizierte Regen setzte auch langsam ein.
Vielen Crosser gefällt das sehr. Den zwei Heimischen
im Feld sicher nicht gleich gut. Clemens Kumpe konnte sich am
Start gut vorn einordnen, hatte dann jedoch Probleme die Spitze zu
halten und fiel im Rennverlauf ins Mittelfeld zurück. Lutz Baumgärtel
konnte seine MTB-Qualitäten auf das Crossrad übertragen, und musste sich
nur Leo Wurster (TSV Dettingen 1990) geschlagen geben, der trotz eines
Defektes den Sieg einfahren konnte. Dritter wurde Steffen Wolfram
(ProCycle). Anton Sauermann (Dresdner SC 1898) konnte den Pflasterstein-Pokal
des besten U23 Fahrers mit nach Hause nehmen.
Den Abschluss des spannenden Renntages bildete das Hobby-Rennen über 30
Minuten. Der inzwischen unangenehme Regen sorgte für etliche Ausrutscher
bergab. Mit diesen Bedingungen kam Marc Hoffmann (RSV Frankenberg) am
besten klar und fuhr den Sieg ein. Heiko Kamowski (SC Riesa
Zweirad-Weser) wurde vor Josh Russack (AYE:CARAMBA / Bike Department
Ost).