Nach zwei Jahren Aussetzen, war
die 22-er Schneeglöckchen-RTF mit
vier Strecken ein Erlebnis, dass einige von uns nicht so
schnell vergessen werden.
Nach den
Unsicherheiten und schlimmen Nachrichten der letzten Zeit tat es gut,
sich einfach mal auf die schöne Tour vorzubereiten und loszufahren. Die
zu unserem Wohle erdachten C-Beschränkungen sollten ja auch zum 20. März
entfallen (mal wieder), also haben sich ein Duzend Interessierte für den
Start angemeldet um je nach Alter und Verfassung die Strecken zwischen
110 km und 40 km zu bewältigen. Eisenharte hatten noch ein gemütliches
Ausrollen über Kamenz heimwärts im Hinterkopf.
Das Wetter sollte sonnig und endlich
frühlingshaft werden. Bis 14 Grad mittags, etwas Wind könnte es geben.
Aber damit rechnen geschulte Oberlausitzer immer.
Der Frühlingsanfang fiel auch noch auf
den Veranstaltungssonntag, was will man mehr! Drei Autos reichten gerade
so uns 14 nach Ortrand zu bringen. Drei Interessenten für die
110-km-Strecke hatten wir mit und fünf für die 40-er. Der Rest sah sich
mit 70 km gut ausgelastet.
Vor Ort zu sehen war, die Veranstalter
hatten sich erfolgreich den neuen Anforderungen angepasst: Die Stände
zur Anmeldung,
alle vor der Pulsnitzhalle aufgebaut, um die Teilnehmer etwas zu
verteilen erwarteten den Ansturm. Gegen vereinzelte Abfahrt vor der Zeit
war nichts einzuwenden.
Wir, die 70-er hielten uns an die
angegebene Startzeit 10:45 Uhr um in einer großen Gruppe loszurollen.
Das ist wie immer ein zwiespältiges Vergnügen. Schaukelnde
Bommelmützenfahrer mit Zeitfahrauflieger im Seitenwind schrecken ab. Sie
erzeugen Fluchtreflexe. Also, alles was hier RSV heißt – das waren mit
Leo, Poldi, Ronny, Quietzschi - also zweimal U15, zweimal Sen 2 und ich
– erst mal schön drauftreten, ein Stück von diesem Haufen weg zu kommen!
Wie bisher immer war diese Station üppig
bestückt und alles liebevoll dargeboten. Nach Bratwurst war mir aber
leider nicht. Dafür flog etliches an Kuchen rein. Weiter ging es wieder
zusammen an den nächsten Abschnitt: 10 km nur leicht wellig, dafür
ungeschützt und gerade in den Wind, schindig. Der nächste Südknick nach
Schönborn brachte uns wieder Abwechslung aber kaum Erleichterung
Nach etwa drei Stunden waren alle am
Ziel und wurden verschiedenfarbig „beglockt“. Auch unsere drei lieben
Frauen, Luca, Felix in Bronze. Die 110-er in Gold.
Leider war wohl der Parkplatz nicht
ganz so voll wie 2019. Danke und bis wieder einmal in Ortrand. Aber
sicher vorher schon im
Spreewald.
Einen Fotodienst zur Tour gibt es hier.