Die 14. Schneeglöckchen-RTF mit vier angebotenen Strecken war ein Erlebnis, dass zu den vorherigen in Ortrand passt. Frischer Wind wie immer.
Also 5 ºC
und frischer Wind wie immer. Die
Regenprognose hatte bis zum frühen Nachmittag Gnade versprochen.
Das genügte, dass sich 11
Teilnehmer mit RSV-Bezug nach Ortrand auf den Weg zur ersten RTF-des
Jahres machten um die Regenlücke zu nutzen. Der Bus und zwei private Autos
reichten uns nach Ortrand zu bringen.
Regen
ab Nachmittag? Je nach
Alter und Verfassung sollte die verfügbare Trockenzeit für die Strecken
zwischen 110 km und 40 km reichen. Zur Sicherheit Überschuhe an und eine
Regenjacke mit zuführen ist eine Selbstverständlichkeit, etwas eher
loszufahren auch nicht verboten.
Gegen
9:30 Uhr am Ort angekommen war es schön zu sehen, dass der Parkplatz
doch schon recht voll war.
Das Wetter sollte zunächst sonnig und
etwas windig werden. Also Strecke entscheiden, Nummer ausfassen und mit
dem ersten Schwung der 110-er abfahren. Wir hatten also neben zwei
ganz-kurz-Fahrern (Arne und Mutter), zwei 40-er, drei 70-er und die
forsche Jugend mit U15/U17 und einem sportlichen Bautzener Vater an den
Starts.
Richard, Frank und ich als 70-er
Kandidaten versprachen sich Vorteile ruhig zu beginnen und sich von der
110-er Welle mitziehen zu lassen. Das entpuppte sich – erwartungsgemäß -
als Irrtum, weil am „Feldende“ recht merkwürdig rumgeeiert wird. – Also
Strategiewechsel; doch etwas Kraft investieren und vorwärts kommen bis
man auf passende Leute trifft wenn es westwärts gegen den Wind geht.
Uns gelang es bald „kräftig tretende geradeausfahrende Teilnehmer“ zu treffen. Der Erfolg war aber begrenzt, weil eben die später gegen den Wind wenig Übung beim Umgang mit demselben erkennen ließen. Die zu lange vorne Würgenden gingen fliegen und die Gruppe reduzierte sich. Zuvor hatten wir noch im Vorbeihuschen unsere Jugendbrigade beim Schlauchwechsel stehen sehen. Die hatten die Situation erkennbar im Griff, also kein Grund umzukehren. Das Stück Frauwalde bis Gröden übersteht man schon! Dazwischen kommt in Hirschfeld die Tourteilung 70/110 km. Ab da hatten wir die 70-er Strecke fast alleine und konnten bis Gröden gut ablösen üben. Das „Grödener Joch“ markiert die höchste Anhöhe Brandenburgs, den Heideberg mit 201 m. Dort hoch, Richard nahm gewaltig Schwung, und wieder runter kam im ersten Rückenwindteil schon etwas von einer Genusstour auf.
Bis zur Verpflegung an der Feuerwehr
Strauch ging das richtig gut so. Die Sonne versteckte sich. Also ab in
die warme Halle und schön was zu sich genommen.
Dieser Verpflegungspunkt ist immer eine Empfehlung, reichhaltig
ausgestattet und alles liebevoll angeboten.
Vor der Pause hatte der Himmel schon
signalisiert, dass der Regen sie verfrühen könnte. Das tat er auch und
begann nach der Pause so leicht, dass die Regenjacke schon ratsam schien.
Später wieder nicht mehr. Also noch ein Stopp. Die Halbzeit war
absolviert und es rollte jetzt ganz gut. Rasen bringt ja eh nichts, wenn
man die Weitfahrer wieder mit heim nehmen möchte. Trotzdem haben wir am
letzten Verpflegungspunkt auf Hinsetzen verzichtet um nicht auszukühlen.
Ein Schluck Tee und weiter.
Nach etwas über drei Stunden waren
alle am Ziel und wurden verschiedenfarbig „beglockt“. Auch unsere Frau
(1) und der Wiedereinsteiger Daniel in bronzen, Richard und die Alten silbern, Arne und
seine Mama in weiß. Die
vier wackeren 110-er natürlich in Gold – heuer in verschieden glänzender
Ausführung.
Noch kurz plauschen, etwas verpflegen,
Urkunden holen und bald heimfahren. Zur Abfahrt ging es draußen aber so richtig los.
Heimfahrt per Rad verworfen, nach meiner Beobachtung
fuhren von uns alle im Auto heim.
Leider war wohl der Parkplatz doch nicht
ganz so voll wie vormals. Das Aprilwetter war nichts für Warmduscher. Danke und bis wieder einmal in Ortrand. Aber
sicher vorher schon im
Spreewald.
Einen Fotodienst zur Tour gibt es vermutlich bald hier.