Die 13. Teichland-RTF im Juni war ein Erlebnis, dass wir nicht so schnell vergessen werden. Peter, Marina, Frank und ich (der Richard) hatten uns ausgemacht, dass wir uns Samstag um 6.00 Uhr bei Peter treffen. Als alle da waren und wir alles verstaut hatten, fuhren wir los. Das Wetter machte auch keinen schlechten Eindruck. Wir hatten große Hoffnung, dass alles gut geht. Wir waren schon fast 1,5 Stunden unterwegs da fiel mir (Richard) ein: „Oh Scheiße, ich habe die Radschuhe vergessen!“ Peter hielt daraufhin an und meinte: „Ohne Schuhe kannst du nicht fahren." Erst mal überlegen, dann telefonieren.
Genau ab da ging alles schief. Ich habe meinen Großvater telefonisch geweckt und ihm gesagt, dass ich die Schuhe vergessen habe und wo wir sind. Der nahm die Aufgabe dankbar an, packte die Schuhe und fuhr los. Wir drehten um und kamen ihm auf der B156 südwärts entgegen. Wenn ich doch nur den richtigen Treffpunkt gesagt hätte! Falsch gehört. So habe ich habe meinen Großvater nach Niesky statt nach Lieske geschickt. Das war für ihn eine Stunde Umweg. Nachdem wir uns neu verständigt hatten, trafen wir uns mit nun schon reichlich Verspätung in Uhyst/Spree. Der Anschiss von meinem Großvater war mir sicher, denn er hatte fast 50 km Sprit verfahren, zusätzlich. Wir hatten nun Neustart mit reichlich Verspätung und Peter fuhr recht zügig. Wer denkt da an den allseits bekannten Blitzer in Uhyst? Also gab es noch ein 15-€-Foto oben drauf, danach aber keinen weiteren Kummer bis Maust.
Nach 9 Uhr waren wir dann endlich da und hatten viel Platz. Vom Veranstalter wurde uns zugesichert, dass wir natürlich am Ende des Startintervalls auch noch los dürften, 160 bzw. 120 km sind ja keine Weltreise. Also Nummern holen, fertig machen, kurz vor Startschluss um 10 Uhr fuhren wir als letzte allen hinterher. Peter wollte davon ein Erinnerungsfoto -zu viert am Startband- machen. Sozusagen den VIP-Bonus festhalten. Aber nein, Marina und Frank machten hektisch los, als sollte es bis Moskau gehen. Wir keulten, nach der Fotografensuche und Bild, eine ganze Weile, bis wir die beiden hinterm Horizont entschwundenen Raser wieder ein hatten. Nun das Tempo raus und gemeinsam weiter, wenigstens bis zur Tourteilung? Nö! Ihr seid uns viel zu schnell! Für diese Logik müsste man Frauenversteher sein. Also fuhren Peter und ich weiter und davon.
Als wir am ersten Stand waren, aßen wir ganz schnell
was und fuhren gleich weiter. Ab schon dort erwartete uns die nächste böse
Überraschung. Der Helfer unterwegs hatten nicht mit Nachzüglern gerechnet und
bereits begonnen
die RTF-Wegweiser
abzuräumen.
Somit mussten Peter u. ich unseren verschwitzten Papierplan (riesig und
durchweicht) raus
kramen und fuhren verunsichert von Ort zu Ort. (zum Glück standen manche drauf) Aber wir
verfranzten uns unzählige mal und es ging gefühlt eine gute Stunde
flöten. Als wir am zweiten Futterpunkt waren, beschwerten wir uns, dass
die Hinweisschilder ab waren und die Zentrale wurde angerufen. Wir
bekamen als Info, dass die Schilder nur bis dort schon abgebaut wären. Ab hier seien
sie aber wieder vorhanden. Na gut, nur leider stimmte das
nicht ganz. Wir verfuhren uns noch etliche mal bis uns ein Helfer-Auto entgegen kam,
dass uns bis zu den nächsten Wegweisern brachte. Ab da gab es die
dann wirklich wieder. Wir erfuhren später, dass sie die Schilder
nur wegen uns Nachzüglern wieder dran gebaut hatten. Das war echt sehr
nett von den Jungs.
Bevor wir am äußersten Verpflegungspunkt ankamen, bekamen wir noch eine kostenlose Dusche von oben, das war Sch…. Zurück zur Einstiegsstelle gab es keine weiteren Probleme, wir hatten zum Schluss noch mal eine schöne Tour.
In der Zwischenzeit
hatten Marina und Frank uns wieder ein, weil die Strecken
alle auf gleicher Straße heimwärts führten. Am Ziel in Mauster
Gemeindehaus
angekommen, entschuldigten
sich die Teichlandradler vielmals bei uns. Alles gut! Wir genossen die Sonne wieder und wir aßen noch etwas bevor
wir zufrieden nach Hause fuhren. Von der spektakulärsten RTF-Teilnahme die wir 4 jemals
hatten.
Wir haben noch die Bitte an die Bautzener im Ohr 2017 doch
wieder zu kommen.