Nach unseren Erfahrungen sind die sehr gut ausgerichteten und besuchten Spreewald-Touren immer eine Reise wert. Bei den sechs angebotenen RTF-Strecken soll sich doch für jeden eine finden, die den Aufwand rechtfertigt. Das wissen aber viele. Die Teilnehmerzahl ist limitiert und so rückt die Anmeldung immer weiter vor, wird damit zum Wetterroulette. Da kann dann bei schlechter Prognose zwischen optimistischer Variantensuche und einem zu vorzeitigem Verzicht zu entscheiden sein. Über Vernunft redet man da auch noch.
Heuer waren früh unter 4 ºC und kräftige Schauer mit Aussicht auf trockene Pausen ab dem späten Vormittag seit Tagen im Angebot der Wetterdienste. Wann "später Vormittag" ist, war in Bewegung. Unsere RFT-Fahrlust damit auch. Die Absagen häuften sich. Für die langen Strecken besonders.
Derweil wurden die ganze Vorwoche in kurzer Folge 
		verschiedene Wetterorakel nach Regenende und Temperaturen am Samstag 
		befragt. Ab Donnerstag kam dann ausreichend Optimismus für einen 
		halbwegs trockenen 70-er ab etwa 10:30 Uhr auf. Der mündete in die 
		Vereinbarung einer  
		christlichen Bus-Abreisezeit gegen 8 Uhr in Bautzen. Die 3 Ullrichs führen 
		selber im PKW für 7 weitere kam der RSV-Bus. Der Fahrer Ronny war gewohnt 
		pünktlich am Treff. Einladen im Trockenen, und ab.
Unterwegs haben wir bis Cottbus die Außentemperatur 
		auf 3 Grad sinken, und des fehlende Wasser für die Natur kommen sehen. 
		Das Wetterradar blieb beim kommenden Regenende gegen 11 Uhr. Also gemach 
		- wir lassen Startgruppen Gruppen und Sollzeiten Zeiten sein, stellen 
		bissel dreist, die Bautzener Sparkasse vor die einheimische Volksbank und machen 
		unser Ding. 
Der Richard war schneller fertig und fragte mehrfach 
		wann wir den endlich mal los kommen. Gemach! Zielschluss ist erst 17 Uhr. 
Aber 10:25 Uhr ging es dann wirklich los. Mit den drei auf 50 km eingestellten Damen und nach Norden in die falsche Richtung. Also wenden und nochmal durch das Ziel und westwärts, das war dann richtig. Für fast alle - die Damen waren jetzt auch auf 70-er Kurs. Kummer kam aber keiner auf. Es gab später Gruppenfindungsprozesse im Nordwind und am Spreewelten-Verpflegungspunkt wieder Familienzusammenführungen, warmen Tee und sehr gute Verpflegung. Die Basis für gute Stimmung und Weiterfahrt nach Lübben, Stadtrunde und mit Schwung und Rückenwind südwärts. Die Männer übersahen dabei einen grünen Linkspfeil. Das passiert mitunter. Der falsche Weiterweg war belgisch. Also Wende und zurück zum Kurs und treten. Siehe da! Bald waren die Damen in Sicht und die zweite Labe, am Hanschkowhaus auch. Herrlich! Endlich die warmen Plinse – und reichlicher Zugriff möglich. Da war ja noch was offen. Von 2022. Noch 25 km bis Burg , da hätte das nun eigentlich gereicht an essen. Also bald weiter. Mit den unterschiedlichen Startgewohnheiten. D. h. die Frauen sind schon wieder weg. Aber frisch war es auch. Also durch bis zum Point Straupitz und dort nochmal stoppen. Ein Kaffee vielleicht? Na klar!
Inzwischen war wieder die Sonne oben und bald unsere 
		drei am Schloss vorbei und zum Kaffeeplausch mit Fototermin mit anwesend.
Die restlichen 8 km sind im dichten Radverkehr 
		mit nervösem Schlängelfahren zu fahren und fordern etwas Konzentration. Schnell 
		voran ging es nur immer kurz mal. Gerade so um warm zu werden.
Am Ziel, die übliche Begurkung durch ansehnliche 
		Trachten-Mädels und erst mal ein 0,0-Bier. Danach auch gleich zum Damenempfang. Alle fröhlich 
		da – alles gut.
Beim  Verladen 
		der Räder begann es zu hageln. Das hat aber kaum mehr gestört. 
		Möglicherweise amüsierten sich am Montag Volksbankmitarbeiter über 
		gefilmte Wäschewechselvorgänge vor Geldautomaten. 
Einen Fotodienst zur Tour gibt es vermutlich bald hier.