Nach der guten Erfahrung des Vorjahres: Wieder ein Trainingslager für den interessierten Nachwuchs des RSV Bautzen in Saalendorf. Mehr Bilder bei FB.
Es gibt gute Gründe unser Nachwuchstrainingslager wieder ins Zittauer Gebirge zu verlegen. Die für uns kurze Anreise und das Gästehaus am Oberlausitzer Dreieck zählen unbedingt dazu.
Nach Planung und Vorbereitung ging es am ersten Sommerferiensonntag es wie im Vorjahr am Startort Wasserwerk Preuschwitz los. Leider ohne den erkrankten Richard. Für die Fahrer mit den Rennrad. Christian lenkte den Bus mit den MTB's und dem sonstigen Gepäck drin auf den Generalkurs Spreeradweg-Cunewalde-Halbau-Dürrhennersdorf-Eibau-Spitzkunnersdorf-Ziel. Bis nach Neugersdorf hat uns die Familie Hauschild begleitet. Vincent hat sich dazu notiert:
"Auf der Anreise hatten Fabi und ich einen Unfall. Doch glücklicherweise ist nichts passiert außer einem verbogenen Schaltauge und einer Acht in Fabis Vorderrad. Und dann kamen wir an und haben gegessen. Schnitzel mit Kartoffeln und Gemüse. Lecker! Danach haben wir die Zimmer bezogen. Am Ende des Tages sind wir, dach einem Schauer noch auf die Lausche gewandert und haben den Ausblick genossen. Und jetzt gehen alle duschen, chillen bis abends und schlafen.
Sein Rasime: Es war ein schöner warmer, spannender Tag." - Über die Ursache des übel anzusehenden Sturzes ausgangs der Abfahrt nach Großschönau schwieg Vincent höflich. Hoffentlich sind noch genug Schutzengel übrig!
Den Christian zog es schnell wieder heim. Die verbliebenen Erwachsenen übten sich nachmittags im Räder zentrieren, Reifen wechseln und es gab eine Vorführung, wie man ein verbogenes Schaltauge richtet.
Ein kurzer Stopp an der Spreequelle in Neugersdorf. Einer von dreien.
Das Gästehaus am Oberlausitzer Dreieck haben wir wieder als ein sehr angenehmes Quartier erlebt. Sehr gastlich, stets aufmerksam und hilfsbereit.
Nach Vincents Bericht Strecke 63 km, 812 Hm in 2:25 h
Fabi's
Zusammenfassung des
Montags:
"Am Montag haben wir nach einem erschwerten Aufstehen
(?) das erste Morgensportprogramm erfolgreich durchgezogen.
Wenige Augenblicke später saßen wir alle vereint am
Frühstückstisch und haben uns die Bäuche vollgeschlagen.
Später, nach kurzer Pause haben wir uns auf unsere
Mountainbikes geschwungen und erst einmal den Jonsberg
vor unserer Haustür "umrundet". Im Anschluss nach
Oybin-Geld holen.
Leider haben wir keinen Einstieg auf den coolen Trail
gefunden (das befahren des Trails hatte wir am Morgen
geplant). Also fuhren wir alle vereint auf den 582 Meter
hohen Töpferberg.
Nach einer kleine Trinkpause ging es wieder Abwärts-auf
extrem steinigen Wanderwegen, was ein Adrenalinkick...
Nach dieser Abfahrt ging es ins
Gasthaus "am Kammweg"
in Krompach. Danach noch ein paar weitere MTB-Trails
runtergedonnert.
Nach 38 km waren wir dann auch wieder Zuhause. Säubern
der Fahrräder war angesetzt...
Freizeit. Ausruhen.
Danach gab es dann Abendbrot und unsere Abendroutine
begann von vorn."
Nach Fabians Bericht Strecke 36 km, 1096 Hm in 6:16 h
Heute sehen wir mal, was sich südwärts des Zittauer Gebirges so anschließt.
Leo H. hat sich dazu vermerkt:
"Heute ging es für uns mit dem Rennrad über
Jonsdorf über die Grenze nach Krompach ins Tschechische. Nach einigen
Kilometern auf mittelmäßigen Straßen und einem Platten nach einer
Baustelle besichtigten wir die Bikerhöhlen südlich von Cvikov. Eine
kleine Stärkung mit leckerem Palatschinken wollten dort nicht alle."
Rasime: Es war ein schöner, erlebnisreicher (und vor allem Trockener)
Tag in der schönen Landschaft des Zittauer Gebirges.
Nach Leos H.'s Bericht: Strecke 67 km, 1166 Hm, 3:24 h
Einen Höhlenkobold hatten wir uns selber mitgebracht.
Erst der breite, dann der
spitze und dann der hohe Berg - Lennards Eindrücke dieser
abwechslungsreichen Tour:
„Nach einer ausreichenden
Runde Morgensport saßen wir alle zusammen am Frühstückstisch und haben
uns über unsere möglichen Runden unterhalten. Danach sind wir mit den MTB’s zum
Breiteberg gefahren.“
Dort hat uns ein Einheimischer
vom nördlichen Aufstieg abgeraten. Zwei haben auf ihn gehört uns sind
vom Süden auf den Berg. Um festzustellen - die Auffahrt ist von keiner
Seite einfach. Geschoben haben alle.
„Danach sind wir steil bergab zum Hainewalder Schloss und weiter zum Oderwitzer Spitzberg gefahren. Auch dort haben nach schindiger Auffahrt die Bergspitze bestiegen, später unten Mittag gegessen und gerodelt. Zweimal. Danach sind wir zu unserer Unterkunft gefahren.
Nach einer Pause
im Quartier sind wir noch im
RSV-Bus
nach Hain gefahren, vier wollten mit dem MTB zur 24-h-Runde und drei auf den
Hochwald laufen.“
Die Morgenroutine - fast pünktlich 7:15 Uhr aufstehen und raus - sollte nun sitzen. Der Morgensport wird immer "eckiger" also nötiger.
Heute ist wieder zunächst das Rennrad dran. Das Gebirge hält viel bereit. Wie überquert man es mit der gefächerten Gruppe? Die "dünnste Stelle" ist linksrum über Eichgraben nach nach oben. Leo berichtet:
„Am Donnerstag sind wir aufgestanden und haben ein Morgensportprogramm durchgeführt. Kurz darauf saßen wir am Frühstückstisch und frühstückten. Nach einer Weile haben wir uns auf unsere Rennräder geschwungen und sind Richtung Waltersdorf gefahren dann nach Jonsdorf dann Richtung Lückendorf gefahren anschließend vom Kammloch in Richtung Kelchstein ein 17% Gefälle mit 80 km/h (einer!) runter geschossen. Fünf sind nochmal hoch um dann wieder gemeinsam vom Kelchstein Richtung Hain zu klettern. An schließt sich ein 11% Gefälle nach Jonsdorf runter und schließlich weiter in Richtung Bertsdorf. Von Bertsdorf über die letzte böse Kuppe dann eine „langweilige“ Abfahrt Richtung Großschönau (es waren 42 km) in zwei Stunden.“
Einige nahmen sich noch ein Stündchen ihr MTB aus der Garage um im Walde rum zu hüpfen andere ruhten oder packten schon.
„Anschließend sind wir noch in den Klettergarten gelaufen und waren dort fast 3 Stunden unterwegs.“
Nach etwas Ruhe ging der Anmarsch zum Klettergarten schnell. Höhenangst wurde mit Hinweis auf todsichere Sicherungen überstimmt. Um 15 Uhr konnten wir uns einweisen lassen. Der Parcours dort begeisterte uns wieder schnell.
Schön auch, daß Richard wieder zu uns stoßen konnte. Ein Abend mit
ihm als Grillmeister, ein angenehmer Elternbesuch und allem was dazu
gehört rundete den letzten Tag ab.
Nach Leo H.'s Bericht. Strecke. 42 km, 2:02 h, 769 Hm.
Wieder um 7:20 Uhr Aufstehen. Aber heute werden die Betten abgezogen. Der Morgensport fiel aus, dafür Zeug sortieren. Nach ausgiebigem Frühstück ging es ans finale Einpacken.
Um 9:52 Uhr fuhren wir mit den Rädern und Richard im Bus los. Die gewählte Strecke sollte der müden Beine wegen die größeren Anstiege zwischen Großschönau und Ebersbach umgehen. Also folgten wir dem Wasser (zunächst der Mandau) gemächlich bergauf bis Rumburk, dem Startort der Tour de Zelenak. Voranmeldung war nicht möglich. Die Tour ist wohl noch ungewiss.
Nach dem ersten Anstieg der Zelenak-Runde war Leos defektes Hinterrad zu tauschen. Hatten wir mit, also schnell gemacht. Wir folgten wir der Zelenak-Runde bis zur Höhe Sohland, dort bog zunächst Richard heimwärts ab. Wir gönnten uns noch ein Mittagsmal in Lipova und rollten bald über den Annaberg bei Lobendava und Steinigtwolmsdorf, Neukirch und den Kleebusch und querten in Doberschau die Spree. Jetzt ging es wieder bergab bis zum Wasserwerk.
Bis auf zwei Kuppen waren diese letzen 65 km, mit nur
766 Höhenmetern,
recht locker zu fahren. In 2:51 h. Mit Pausen dazu.
Nach
Peters Bericht. Strecke.
Fazit: Sechs abwechslungsreiche Schönwettertage mit ca. 324 Rad-Kilometern, 5634 Höhenmetern Aufstieg im Gelände und auf der Straße sind sicher ausbaufähig, reichten den jüngeren Nachwuchsfahrern aber auch als Erlebnis.
Zum Radsport kamen noch eine Lauschebesteigung, ein Hochwaldaufstieg, der Aufenthalt im Kletterwald Zittauer Gebirge, ein wenig Fußball und Würfeln (Schummelmex) als "teambildende Maßnahmen".
Die Stimmung war gut. Schade, dass das Stammteam heuer nur sieben waren und wir keinen wirklichen MTB-Übungsleiter mit hatten.
Jetzt sollte für alle erst mal drei Tage Ruhe sein, bevor man den Kraftzuwachs auf dem Rad genießen kann. Für 2021 haltet Euch bitte die zweite Sommerferienwoche frei.