Nach der guten Erfahrung der Vorjahre: Wieder ein Trainingslager für den interessierten Nachwuchs des RSV Bautzen in Saalendorf.
Verspätete Abfahrt in Bautzen Preuschwitzer Straße um 9.20 Uhr (geplant war 9.00 Uhr) im Regen. Der Radtransport wurde auf zwei Busse verteilt um Reserven im RSV-Bus zu schaffen. Wir fuhren bei ca. 13 °C über Großpostwitz nach Cunewalde im Dauerregen. Am Cunewalder Bahnhof wurde das erste Mal gehalten. Jackenabgabe war noch nicht erwünscht. An der Bushaltestelle in Dürrhennersdorf wurde der nächste Stopp vereinbart, doch die Buskarawane kam verspätet an. Wir fuhren weiter über Ebersbach durch Neugersdorf zur Spreequelle.
Weiterhin ging es durch Leutersdorf in Richtung Spitzkunnersdorf zur Gaststätte „Wilder Hirsch“. Hier wurde ein Stopp eingelegt, kurze Besprechung, dann weiter nach Großschönau. Peter blieb auf der Suche nach Luca zwar kurz auf der Strecke, tauchte aber bald wieder auf. Nun war die Fahrt fast geschafft.
Wir mussten nur noch nach Saalendorf rollen. Im Ganzen war die Tour mäßig anstrengend, bloß der Regen machte uns zu schaffen.
Kurz nach der Ankunft räumten wir unsere Sachen in die Schränke unserer Zimmer hinein. Zum Mittag gab es Spätzle mit Geschnetzeltem. Kurze Pause.
Zum Abend haben wir noch eine kurze Wanderung auf den Breiteberg gemacht. Der Kaiser fehlte.
Alles in Allem ein erfolgreicher erster Trainingstag.
Anreise-Strecke 54 km, 654 Hm in 2:34 h, sehr nass
Start der MTB Runde mit 24 km war um 10 Uhr. Nach einer Stunde hatten wir die Burgsbergspitze erreicht. Jetzt begannen der Regen und wir die Abfahrt per Trail und Straße. Nach erfolgreicher Abfahrt trafen wir uns unter dem Dach der Varnsdorfer Grenztankstelle. Die Rückfahrt erfolgte im schüttenden Regen zum Quartier.
Strecke MTB 25 km, 250 Hm in 1:18 h sehr nass
Nach Powerlinsensuppe zu Mittag im Quartier und Powernapping starteten wir 15 Uhr die RR-Runde in Richtung Norden zur Erdachse. In Bernstadt teilte sich das Feld nach einer Powerkuchenrunde in Leistungsträger und Leistungsnehmer. Elias, Christian und Ronny fuhren nach Norden zum Berzdorfer See und anschließend im Neißetal südwärts nach Zittau und ins Gebirge. Natürlich schaffen die das. Zumal nach dem Mittagessen. Mit letzter Kraft und drückenden Linsen kamen sie zum Ziel. Sie erreichten den Hof mit Müh und Not und am Hintern drückte der „Sattel“.
Die vom Peter geführte Nachwuchsgruppe war schon in Bernstadt ostwärts nach Ostritz abgebogen und ab dem Kloster auch dem Neißeradweg südwärts nach Zittau gefolgt. Die Strecke über den Eigen, dazu im Wind, raubt Kraft. Bei Hirschfelde schlug ein Hungerast zu. Tuben und Riegel mussten geteilt werden. Mit etwas Zuspruch gelang der Wiederaufbau. Es rollte wieder halbwegs. Wir erreichten die Fahrradgarage nach 84 km ganz kurz nach zweien der drei Weitfahrer, die stolz auf 101 km verweisen konnten.
Der dritte kam auch bald entspannt herzu, alle zufrieden und müde.
kurze Strecke RR 65 km, 717 Hm in 3:46 h
lange Strecke RR 104 km, 713 Hm in 3:53 h
Der Scheide- und Verpflegungspunkt an der Erdachse in Bernstadt.
Heute gab es eine sportliche 3 zu 6 Aufteilung. Die Jugend bis U15 um Ronny wollte mit dem MTB über Lausche und Hochwald fahren und berichtet später selbst.
Das Drittel um Elias hat die Dörfer und Anstiege des Zittauer Gebirges mit dem Rennrad befahren.
Nach gemachem Beginn in Richtung Jonsdorf folgten auch Christian und Peter der Straße vom Jonsdorfer Bahnhof nach Olbersdorf und Eichgraben. Bei dem folgenden Ausstieg zum Forsthaus Lückendorf separierte sich das Feld. Im unteren Lückendorf wurden Christian und Elias in die 17 % steile Kirchbergstraße geschickt, damit sie diese anspruchsvolle Dorfrunde mehrmals durchfahren mögen. Weil aber beide oben am Ausgang der Kirchbergstraße, wohl erschöpft und durch äußere Einflüsse irritiert, rechts und links verwechselten wurde die Wiedervereinigung am Lückendorfer Forsthaus verzögert. Peter pendelte zwischen Forsthaus und Oberdorf Lückendorf hin und her und suchte zwei verschollene Radsportler. Irgendwann waren alle drei gleichzeitig am Forsthaus und es ging gemeinsam westwärts übers Kammloch und Hain nach Jonsdorf und dort am Ortsende nach links weg.
In Sichtweite der Waltersdorfer Kirche fehlten noch ein paar Höhenmeter zu 1000. Also war noch ein Abstecher zum Skiheim zu fahren.
Summe: 52 km und 1120 hm für die mit dem Rennrad.
Die Mountainbiker berichteten: Nach Morgensport und Frühstück brach der andere Teil der Truppe mit den MTB´s über Walterdorf in Richtung Lausche auf. Wir fuhren bzw. schoben mehr oder weniger erfolgreich auf den Lauschegipfel und genossen die Aussicht (in die Wolken). Dann fing der Spaß an. Wir sammelten uns nach der Abfahrt wieder und radelten über den Grenzweg nach Jonsdorf mit Hain als Ziel. In Hain angekommen fuhren wir die legendäre 24 h Rennstrecke gemeinsam ab. Auf dem Rückweg zum Quartier nutzten wir noch ein paar kleine Trails. Angekommen, wurden die Räder geputzt und alle dehnten sich. Am Nachmittag spielten wir gemeinsam ein Volleyballturnier (wirklich?) und vertrieben uns die Zeit mit Tischtennis.
Strecke MTB 28 km, 814 Hm, 3:14 h
Nach Morgensport, wegen nassen Wetters innen, und Frühstück starteten wir erst halb elf bei Sonnenschein mit dem Bus zum Jeschken.
Am Skiliftparkplatz auf ca. 500 m Höhe luden wir die Räder aus und machten uns auf den Weg die letzten gut 500 m bis zur Spitze des Jeschken mit den Rädern zu erklimmen.
Natürlich wählte jeder ein für sich erträgliches Tempo. So erreichten 8 immer fast in Sichtweite des Vordermannes das poltrige gepflasterte Gipfelplateau.
Nach einigen Fotos mit dem Turm und der Landschaft fiel uns der Verlust des stärksten Fahrers auf. Der sollte doch ganz vorne sein?
Egal, der kommt schon nicht weg. Abwärts fuhren wir an den Imbiss am Abzweig ran, schlängelnd durch scheinbar vom Rundblick hypnotisierte Wandererfamilien hindurch. Nach dem acht Kilometer langen Anstieg und halber Abfahrt genehmigten wir uns dort Hotdogs mit Fanta.
Zu dem Zeitpunkt tauchte das verlorene Schaf der Truppe wieder auf. Er hatte den Abzweig am Bergsattel übersehen und war nach Krizany durch gedonnert.
Elias machte sich also nun allein an den Gipfelanstieg. Er hat nun den Jeschken von beiden Seiten befahren, wofür er natürlich etwas länger brauchte.
Peter holte inzwischen den Bus. Als Elias nach seiner Zusatzaufgabe zu uns trat, berichtete er, dass sein Akku der Schaltung leer sei und er nur noch im kleinen Blatt fahren könne. Unser nächstes Ziel war eine 30 km entfernte Gaststätte.
Nach einigen Kommunkitationsproblemen mit der Kellnerin, aßen wir uns satt und fuhren über Schnellstraßen und längst vergessenen Straßen wieder nach Lückendorf. Unterwegs sammelte Peter die zwei Jüngsten ein und ließ sie am Kammloch wieder weiterfahren. Er begleitete uns den ganzen Tag mit dem Bus. Als Unwetterreserve und zur zeitweiligen Aufnahme der Jüngsten.
Nachdem wir wieder in der Jugendherberge ankamen, putzten wir unsere Räder, führten wir kleinere Reparaturen durch und aßen bald ausgiebig zu Abend.
Die frisch zum Helden gewordenen waren Abends abends zurecht Stolz auf ihre Leistung im Rennradsattel: ca. 90 km, 1300 hm, 3:30 h
Am heutigen Tag ging es auf die MTB-Strecke der O-See Challenge Klassik. Begonnen wurde nach dem täglichen Frühsport und Frühstück in Richtung Olbersdorf.
Am Uhrenmuseum Kaltenstein gelangten wir auf den Trail der O-See-Challenge. Wir folgten dessen Verlauf zum Gipfel des Hochwaldes.
Nachdem alle endlich dort anwesend waren, genossen wir die wolkige Aussicht über das Gebirge. Peter hatte sich entschlossen, eine alternative Strecke zu wählen, um seinen fortgeschrittenen Alter gerecht zu werden. Beim Einstieg in das Bachbett entschied sich der zweite Mann für eine altersgerechte Strecke über den Asphalt.
Kurz darauf verschwanden die restlichen Teilnehmer auf einen ruhigeren Seitenpfad (Geheimpfad). Angekommen am Aussichtspunkt in Hain fehlte noch Luca und wurde kurz darauf noch aufgestöbert. Aufgrund knapper Zeit bis zu der vereinbarten Mahlzeit wurde aus einer Intensiv- eine Kurzwäsche.
Gestärkt durch das Mittag wurden die Räder einer Nachbehandlung unterzogen, wie auch wir.
Nach einer kurzen Pause gingen wir kurz vor 15 Uhr los zum Kletterpark. Fast gleichzeitig begann es leicht zu regnen. Zunächst. Das veranlasste den Ronny umzukehren und unseren Bus zu holen. Bei strömenden Regen kamen wir anderen zu Fuß an. Nach zwei nassen Stunden in den Bäumen, nicht aller, traten wir per RSV-Shuttle-Bus den Heimweg an.
Im Quartier zündete Fabian schon den Grill an und wir aßen bald gemeinsam mit Familie Irrgang, die auch Elias mit einem Di2-Ladegerät die Heimfahrt rettete, das Grillgut erheblich aufstockte und einen guten Teil des Gepäckrücktransportes übernommen hat, ausgiebig Abendbrot.
MTB-Strecke: 28 km, 2:30 h, 747 Hm.
Abschlusstage sind meist etwas traurig. Wenn aber saubere Sachen rar werden und die Kräfte schwinden, freut man sich nach einem Trainingslager dann doch auf zu Hause, die Lieben dort und die Wanne.
Aufstehen, Betten abziehen, Reste aufteilen, alle Sachen und nicht gefahrene Räder sinnvoll zu verstauen macht nach dem Frühstück noch etwas Arbeit.
Nach allgenmeiner Verabschiedung ging es um 9:30 Uhr bei unerwartet angenehmem Wetter auf die Heimfahrt. Noch ein Fotostopp mit Bus am Saalendorfer Ortsschild, dann ging es zügig von Waltersdorf nach Großschönau, Varnsdorf und Seifhennersdorf in den „Zipfel“ nach Rumburk.
Dort sollte noch etwas an der TdZ-Runde geschnuppert werden, um dieses Thema unserer Jugend nahe zu bringen. Dazu muss man aber in Rumburk die richtige Ausfallstraße finden, was durch Fernnavigation aus dem Bus gelang. Etwas TdZ-Feeling kam beim Prämienanstieg nach Jirikov fast auf. Natürlich war Elias zuerst oben. Die weitere Reihenfolge entsprach nicht dem Alter.
Die nun folgende Wegstrecke fällt bis Sohland und ist Genuss.
Der wurde noch durch eine Kuchenpause auf der vermeintlich letzten Anhöhe der Schluckenauer Straße gekrönt. Die wenig ausgelasteten Leistungsträger brachten dabei noch den Mönchswalder Berg ins Gespräch.
Dem Bus ist das egal. So wurde die weitere Strecke über Wilthen und Obergurig gewählt, der U17 auch der Berggipfel und dem Luca ab Wilthen eine Schonphase im Bus verordnet. Nur bis zum Jägerhaus. Erstaunlich dort: Schon ein gut aufgelegter U-15-er reicht, alle älteren noch für den Mönchswalder Berggipfel zu begeistern. Der Jeschken wirkt. Recht schnell waren alle oben und wieder zurück am Abzweig Jägerhaus.
Nach schneller Abfahrt nordwärts war bald Bautzen in Sicht und die zähe Auflösung bei Müllers. Es war trotz durchwachsenen Wetters eine gute Zeit für uns, die nachklingt. Wir neun haben das Beste draus gemacht.
Bis auf drei merkliche Kuppen waren diese letzen 65 km, mit nur
566 Höhenmetern,
recht locker zu fahren. In 2:28 h. Mit den Pausen dazu.
Fazit: Es war trotz sehr durchwachsenen Wetters eine gute Zeit für uns, die nachklingt, obwohl auf dem Rad nur 430 km bei 5400 hm zu Buche stehen. Wir haben das Beste draus gemacht.
Die Stimmung war gut. Schade, dass das Stammteam heuer nur neun waren und wir wieder keinen wirklichen MTB-Übungsleiter mit hatten.
Jetzt sollte für alle etwas Ruhe sein, bevor man den Kraftzuwachs auf dem Rad genießen kann. Für 2022 haltet Euch bitte die zweite Sommerferienwoche frei, ab 24.7.22.
Externe Hilfe würde der diesjährige Buskutscher wieder sehr gern begrüßen.